Für viele Veranstaltungsformate sind Butterfly-Badges (auch Klebeklappkarten genannt) die flexibelste und oft auch kostengünstigste Möglichkeit, hochwertige Namensschilder zu drucken. Es gibt verschiedene Papiersorten, Größen/Formate mit Vor- und Nachteile zu beachten. Lass uns einen genauen Blick darauf werfen.
Butterflybadges sind vorperforierte Papierbögen, das bedeutet, dass jedes Papier und Format nach Bedarf hergestellt werden kann. Wie bei vorbedrucktem Papier (mehr dazu unten) kann dies jedoch schnell teuer werden und ist oft nicht wirklich erforderlich. Selbst das Standardpapier bietet unterschiedliche Papierbeschichtungen und Gewichte für den Druckbereich. Hier sind unsere Erfahrungen und was dabei zu beachten ist:
Größen und Formate
Die Idee hinter Butterflybadges ist es, das Namensschild mit anderen Informationen zu kombinieren. Häufig werden Veranstaltungsprogramme oder Messepläne aufgedruckt. Daher ist der benötigte Platz relevant - das A4-Format muss immer mit dem Namensschild geteilt werden.
Die üblichen Größen für Namensschilder sind etwa 85 x 100 mm, was in der Regel für ein Logo, einen Namen, eine Angabe zum Unternehmen/Institution und möglicherweise noch eine Kategorie ausreicht. Wenn Platz für einen QR-Code benötigt wird, ist oft die Grenze erreicht. Wenn der verfügbare Platz auf dem Schild nicht ausreicht oder das Namensschild Markierungen enthält, die aus der Ferne erkennbar sein müssen, kann ein Langformat erforderlich sein, z. B. 97 x 134 mm.
Butterflybadge-Papierbögen sind immer A4-Seiten, auch wenn ein A5-Format wünschenswert wäre und uns kein Lieferant dafür bekannt.
Schlitze/Lochung
Sogenannte "Eurolöcher" und Schlitze dienen der Befestigung mit einer Nadel, einem Abzeichen-Clip oder einem Lanyard. Für Lanyards mit Karabinerhaken ist auch eine zentrale Lochung oder jeweils an den Außenseiten sinnvoll. Die Art der Befestigung erfordert oft einen doppelseitigen Druck, damit die Informationen immer lesbar bleiben, auch wenn sich das Badge dreht.
Falz und Perforation
Das klassische Butterfly-Badge kann abgelöst und dann in der Mitte gefaltet werden, sodass Vorder- und Rückseite bedruckt sind und das Namensschild die erforderliche Papierstärke und Stabilität erhält. Es gibt auch Papiere, bei denen (einer oder mehrere) Bereiche abgelöst werden können, was das Papier in der Regel etwas dicker macht. Die Rückseite ist dann in der Regel unbedruckt.
Papiergewicht
Übliches Butterfly-Papier hat ein Gewicht von 120g-160g pro m², etwa doppelt so viel wie herkömmliches Büropapier. Durch das Zusammenfalten verdoppelt sich die Papierstärke und ergibt eine beachtliche Stabilität des Namensschilds.
Papiersorte, Papierbeschichtung (Folie/ohne Folie)
Neben normalem Papier werden oft beschichtete Papiere verwendet. Die generelle Haptik, Reißfestigkeit und Wetterbeständigkeit sind hier spürbar besser als bei Normalpapier. Leider sind nicht alle Druckertypen für beschichtetes Papier geeignet, und der Seitenpreis kann schnell über 1€ pro Seite liegen. Achte darauf, dass das gewählte Papier keine Flecken auf die Kleidung der Teilnehmer hinterlässt, was passieren kann, wenn Papier und Drucker nicht gut zusammenpassen. Sorgfältige Auswahl des Papiers und Probedrucke sind daher wichtig.
Sondergröße beim Briefversand
Wenn du Badges per Post versenden möchten und das übliche Briefformat beibehalten müssen, solltes du eine 1/3-Faltung wählen. Dadurch entsteht immer ein relativ kleines Badge. Beachte auch das Gewicht, da dies die ohnehin hohen Portokosten weiter erhöhen kann.
Vorbedrucktes Papier bestellen
Wenn du eine große Stückzahl für eine Veranstaltung benötigen oder wenn sich Logos und Layouts bei wiederkehrenden Veranstaltungen nicht ändern, kann es sinnvoll sein, spezielles Papier von einer Druckerei zu bestellen. Nachteilig ist, dass dies oft erst ab 1000 Stück möglich ist und die Produktion einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Die Vorteile sind jedoch oft eine sehr hohe Druckqualität, randloser Druck und die Möglichkeit, später einen kostengünstigeren Schwarzweißdrucker zu verwenden. Es wird auch weniger Verbrauchsmaterial (Toner/Tinte) benötigt.
Druckgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit ist entscheidend, wenn es um den Druck von Namensschildern vor Ort geht. Vom Suchen und Scannen des QR-Codes des Besuchers bis zum fertigen Namensschild sollte möglichst wenig Zeit verstreichen. Hier spielen vor allem die Software und die Drucktechnologie eine Rolle. Schwereres Papier benötigt oft etwas mehr Zeit als herkömmliches Büropapier, daher sollte dies bei der Planung berücksichtigt werden.
Wenn du unsicher bist, welche Wahl für deine Veranstaltung die richtige ist, oder wenn dir die passende Software fehlt, kontaktiere uns. Wir helfen gerne weiter.
von Thomas Wagner - Oktober 2023